Johannes Itten war ein renommierter Schweizer Maler, Designer und Kunstpädagoge, der für seine Arbeit im Bereich der Farbtheorie bekannt ist. Er wurde am 11. November 1888 in Südtirol, Österreich-Ungarn, geboren und verstarb am 27. März 1967 in Zürich, Schweiz.
Itten studierte Kunsterziehung an verschiedenen Kunsthochschulen in Europa und wurde später am Weimarer Bauhaus angestellt. Dort unterrichtete er von 1919 bis 1923 und entwickelte seine eigenständige Farblehre, die auf dem Zusammenspiel der Farben basiert. Diese Farblehre, bekannt als "Itten-Kreis", ordnet Farben nach ihrem Gegensatzpaar und ihren harmonischen Beziehungen zueinander.
Ittens Ansatz zur Kunstausbildung betonte die individuelle Entwicklung des Künstlers und die ganzheitliche Schulung von Körper, Geist und Seele. Er gründete seine eigene Kunstschule, das "Itten-Institut", in Berlin und später in Zürich, wo er bis zu seinem Tod lehrte.
Itten war auch ein produktiver Künstler und schuf eine Reihe von Gemälden, Zeichnungen und Skulpturen. Er experimentierte mit verschiedenen Stilen, von expressionistisch bis kubistisch, und wurde von zahlreichen spirituellen und philosophischen Strömungen beeinflusst.
Johannes Ittens Arbeit und Lehren hatten einen großen Einfluss auf die moderne Kunst und Designausbildung. Er wird als einer der Pioniere der abstrakten Kunst und der modernen Gestaltung angesehen und sein Erbe wird bis heute durch seine Schüler und diejenigen, die von seiner Farbtheorie profitieren, weitergetragen.
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